Mein Revue zum Jahr 2022


Und damit Willkommen zu meinen ersten Blog Eintrag. :)

Ich weiß gar nicht wie ich meinen ersten Beitrag beginnen könnte. Gerade weil ich die letzten Monate doch etwas eingerostet war im Schreiben. Mein Jahr 2022 war sehr turbulent und ein Mix aus emotionalen und traurigen, aber auch schönen und erfüllenden Momenten.

Wenn ich auf dieses Jahr zurückblicke stelle ich fest, dass es mir größtenteils dazu diente die Narben aus dem vergangenen Jahr zu flicken. Ich habe viel über mich selbst gelernt, aber auch über meinen Partner. Wir hatten dieses Jahr auch eine etwas größere Krise zu bewältigen und ich war froh als wir diese so gut überstanden hatten.

Doch nicht nur diese Tief musste ich überstehen. Denn dank eines unvorsichtigen Menschen hatten wir beide Corona gehabt. Zum Glück nicht zeitgleich. Denn in dieser Zeit pflegte ich die Kaninchen und machte den Haushalt, während er sich im Schlafzimmer isolierte. Leider traf es mich dann genau zu der Zeit wo er wieder negativ war. Wir tauschten quasi die Rollen und diesmal war ich es die sich abschotten musste. Und obwohl ich sogar ein relativ zurück gezogener Mensch bin war diese Zeit die absolute Hölle auf Erden für mich.

Ich hatte schlimme Symptome und war froh wenn meine Kleidung Mal nicht Schweißnass war. Außerdem hatte ich großen Appetit auf das Leben und war voller Sehnsucht nach dem Alltag. Obwohl ich gerade Mal sieben Tage flach lag, kam mir diese Zeit wie eine Ewigkeit vor. Als ein Steh-auf-Männchen, wie ich es schon immer war, war dieses nichts tun absolut frustrierend. Auch jetzt denke ich noch mit Schaudern an diese Zeit zurück und bin froh, dass ich bis auf ein paar Müdigkeitssymptome keine schlimmeren Nachwirkungen davon getragen habe.

Eine ebenso schlimme Nachricht ereilte mich bei meinem Hals-Nasen-Ohren Arzt, der mich über meine Infektion am Ohr aufklärte. Leider hatte ich Schussel ihn falsch verstanden und Schlimmeres verstanden. Das war der Tag an dem ich in der Öffentlichkeit zusammen gebrochen bin. Wo ganz liebe Menschen mich ins Haus holten und mich auf den Tisch setzten und für mich da waren. Diese Menschen zeigten mir einfach, dass es noch Gutes auf der Welt gab. Kurze Zeit später wurde ich auch von meinen Mann abgeholt dem ich natürlich alles über meine Panikattacke erzählte.

Auf diese hätte ich liebend gerne verzichtet. Wusste ich, dass meine letzte Panikattacke schon lange her war und sie jetzt wieder zu bekommen hatte mich sehr bedrückt. Denn das Gefühl zu haben keine Luft mehr zu bekommen, alles wie in einem schwarzen Nebel umhüllt zu sehen und nicht mehr aufstehen zu können ist noch immer meiner größten Ängste. Ich war an diesem Tag wirklich froh über seinen Beistand.

Ebenso froh war ich als mein HNO mir versicherte, dass diese Infektion nichts Lebensbedrohliches war. Jedoch riet er mir auch mich schnellst möglichst an das Fachmännische Krankenhaus zu melden. Da diese sich weiter um mich kümmern mussten. Und so kam es, dass einmal überflüssigerweise und einmal richtig zu diesem Krankenhaus in die Großstadt vor. Mein Schwiegervater war so lieb und fuhr mich dort hin. Zwar war ich wenig begeistert, dass mein OP Termin ganze fünf Tage nach meinen Geburtstag sein sollte und ironischerweise die OP genau am Geburtstag meiner Mutter war, aber ich hatte ja keine Wahl.

Zum ersten Mal bekam ich so richtig bewusst eine OP mit. Denn die Zeit davor hatte ich wohl einen guten Verdrängungsmechanismus entwickelt. Hatte man mich als Kind schon einmal an der Stirn geflickt. Die Narbe trage ich bis heute, aber was da im KH abging könnte ich jetzt nicht mehr sagen.

Jedenfalls hat mir diese Ohren Infektion aber auch gezeigt wie wertvoll Gesundheit doch sein kann. Und obwohl ich immer noch eine Scheißangst vor dieser Operation hatte, so wusste ich, dass ich nicht alleine war. Ich hatte eine absolut liebevolle, zuverlässige Familie an meiner Seite. Und die würde mich nicht in Stich lassen.

Doch kommen wir zu den erfreulicheren Dingen aus 2023. Zwar hatte ich letztes Jahr wirklich kaum geschrieben (wenn man von meiner einen Kaninchen Kurzgeschichte absah), aber dafür hatte ich umso mehr das Zeichnen und Malen für mich entdeckt. Und einer meiner Pläne dieses Jahr hat sogar damit zu tun. Denn auch wenn ich weiß, dass es als Freikünstler heutzutage schwerer denn je ist, lasse ich mich davon nicht entmutigen und eröffne bald meinen Shop. :)

Außerdem werde ich mich endlich Mal an größeren Leinwänden wagen. Nachdem ich jetzt schon auf unzähligen, kleineren Leinwänden mich ausgetobt hatte dachte ich mir letztes Jahr, dass es jetzt auch Zeit wird für größere Projekte. Und ich bin gespannt wie sehr diese großen Leinwände mich fordern und fördern werden. Denn mit jeder Kunst die ich Male spüre ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin.

Dank unzähliger Tutorials, LinaFleers Buch, DrawinglikeaSir und den lieben Menschen an meiner Seite fühle ich mich bereit diesen großen Schritt nach vorne zu wagen. Werde ich scheitern? – Ich weiß es nicht. Werde ich sogar noch mehr Erfahrungen dadurch gewinnen? – Vielleicht. Ich lasse es einfach auf mich zukommen. Das Leben hat mir gezeigt, dass es jede Menge Überraschungen bereit hält. Und auch wenn nicht alle davon erfreulich sind. So bin ich voller Zuversicht, dass ich auch die schweren Hindernisse überwinden werde.

LinaFleers Buch hat mir bei meiner kreativen 
Motivation und Entwicklung als Künstler geholfen.

Eine ebenfalls erfreuliche Nachricht war das Treffen mit meinen Eltern. Denn in all den Jahren hatte ich es nicht geschafft sie zu besuchen. Sei es wegen Corona oder anderen privaten Umständen, aber 2022 sollte sich das alles ändern. Wir gaben die Kaninchen in die Obhut meiner Schwägerin und ihrem Vater. Und so konnten wir ein ganzes Wochenende mit ihnen zusammen verbringen. Was mich positiv überraschte war auch ihr Umgang mit meiner veganen Ernährung. Mein Mann und ich leben nämlich nun auch schon seit fast 4 Jahren vegan. Und das Treffen wurde genauso schön wie ich es mir vorgestellt hatte.

Es gab leckeres Curry, einen schönen Geburtstags Schoko-Apfelkuchen für meinen Mann und wir konnten sogar mit den Hunden einen ausgiebigen Spaziergang machen. Außerdem lernten wir ein neues Familienmitglied kennen. Den Kater meiner Eltern. Und wie ich es mir dachte hatten mein Mann und er sofort Freundschaft miteinander geschlossen. Schließlich ist er früher mit einem ebenso liebenswerten Kater aufgewachsen. Da war das nur eine Frage der Zeit bis T. und er miteinander warm wurden. :)

Ich hatte zum Glück auch mit mir selbst einige Dinge in diesem Jahr ausgemacht. Nicht nur, dass ich für mich wieder eine bessere Lebensbalance fand... nein. Ich wurde mir auch erst dann bewusst wie dankbar ich doch für mein stabiles Umfeld sein konnte. Obwohl ich gerade im ersten Coronajahr ekelige Erfahrungen mit unseren lärmenden, randalierenden Ex-Nachbarn machen durfte. So zahlte sich diese negative Erfahrung in einer Hinsicht aus:

Dankbarkeit. Eine Menge Dankbarkeit die andere Menschen nicht besaßen. Weil sie diese vielleicht als selbstverständlich erachten. Es vergeht glaube ich kaum ein Tag wo ich mir nicht denke wie schön diese Wohnung doch ist. Mit Balkon, einer frischen Brise durch die Höhe des OGs und die absolut goldigsten Nachbarn überhaupt. Doch dem ist noch nicht genug.

Denn ich hatte lange Zeit mich vom Internet vergraben. Nach meiner Cybermobbing Zeit hatte ich gelitten wie ein Hund. Und ich wollte mich am Liebsten von der ganzen Welt abschotten. Doch das Jahr 2022 hat mir geholfen mich wieder aufzurappeln. Ich hatte gelernt, dass ich kein schlechter Mensch bin. Nur weil mir Schlechtes widerfahren ist.

Ich lernte aus dem Schmerz meiner Erfahrung etwas Gutes zu erschaffen.

Meine Selbstliebe war der schwerste und zugleich lehrreichste Teil dieses Jahres. Zu erkennen wer ich bin, was mich erfüllt und wo ich im Leben stehe war Balsam für meine Seele. Und natürlich bin ich auch heute noch geprägt von dieser Erfahrung, aber ich habe aus ihr gelernt und bin darin stärker geworden.

Würde ich diese Entscheidung beim nächsten Mal anders handhaben? – Ich denke nicht. Denn sie hat mich gelehrt, dass ich mir nicht alles gefallen lassen muss. Und ich finde das Zitat von Mean Girls bis heute passend. Man wird nicht zu einem guten Menschen wenn man andere schlecht redet. Oder in ihren Worten:

 „Jemanden zu sagen er sei dick macht einen nicht dünner. Jemanden dumm zu nennen macht einen nicht klüger. Und, dass ich Reginas Leben ruiniert habe machte mich definitiv nicht glücklicher. Man sollte versuchen die Probleme zu lösen die vor einen liegen.“

Obwohl ich anfangs eine schäumende Wut auf meine Mobber hatte und diese auch noch sehr lange anhielt. So wusste ich, dass ich diese Wunden niemals mit Hass reinigen konnte. Und so beschäftigte ich mich nicht nur mit mir selbst. Sondern auch mit meinen Mobbern. Obendrein lernte ich eine Menge über Menschen. Dabei war dies nicht meine erste Mobbingsituation und vielleicht wird sie auch nicht meine Letzte sein (ich hoffe es natürlich schon). Ich wusste, dass ich diese Menschen bis aufs Blut dafür hassen konnte was sie mir angetan hatten.

Jedoch konnte ich diese negativen Energien auch für etwas Gutes verwenden. Und das hatte ich ja auch vollbracht. Der Beweis dafür hängt noch immer als kleine Urkunde neben meinen Monitor. Und so raffte ich mich auf und räumte den Schutthaufen weg, der mich so lange belastete.

Es war ein Aufräumjahr. Und das nicht nur im übertragenen Sinne. Denn mein Mann und ich gingen in Kinderplanung. Dafür mussten wir aber erst Mal den Raum ordentlich machen der das zukünftige Kinderzimmer sein sollte. Das war sogar schon vor der Kindersache eine gute Idee. Wir packten gemeinsam an und machten aus dem vorherigen Hobbyraum nach und nach einen ordentlicheren Raum. Nebenher herrschte generell eine bessere Ordnung in unserer Wohnung.

Nicht nur die Wohnung bekam einen neuen Schliff.
Auch die Kaninchen konnten sich über eine Renovierung ihrer Gehege freuen.

Also hatte ich im Jahr 2022 nicht nur den Schutt meiner Seele weggeräumt. Sondern auch noch so manch anderes Gerümpel, was ohnehin an der Zeit war entfernt zu werden.

Klar, wir sind längst noch nicht soweit und sicher werden wir noch ein Jahr brauchen bis alles soweit ist. Doch es tat gut. Und neben dieser Planung beschlossen wir spontan unseren beiden größeren Ninchen noch ein größeres, selbst gebautes Steckgehege mit Badematten zu geben. Das war in meinen Augen auch ein „kleines“ Weihnachtsgeschenk an unsere treuen Fellnasen. Sie hatten jetzt einen sprichwörtlichen Spielplatz in der Stube. Dort konnten wir sie immer auf dem eigentlichen „Spielteppich“ unseres zukünftigen Mini-Me’s hoppeln lassen. <3

Ich glaube sogar, dass die guten Momente in diesem Jahr die Schlechten überbieten. Und obwohl ich sicher noch eine Menge seelischen Schutt in mir habe der bereinigt werden muss. So bin ich guter Dinge, dass ich das auch schaffen werde. Das Leben stellt mich immer wieder unerwartet vor Herausforderungen. Doch ich hatte gelernt auch im Negativen das Positive zu sehen. Meine Angst vor der OP spornt mich zu ungeahnten Kräften heran. Kräfte diese Zeit zu nutzen so gut es geht. Jeden Tag der kein depressiver Tag ist, zu nutzen.

Obwohl es Momente gibt wo ich wirklich mega Schiss davor habe mich auf dieses harte Künstlerpflaster zu wagen weiß ich, dass ich damit nicht alleine bin. Und erstaunlicherweise bin ich sogar manchen Menschen, denen ich eigentlich sehr lange aus dem Weg gegangen war, wieder begegnet die sich sogar bei mir entschuldigt hatten. Drei Menschen die mich verletzt hatten und sich aufrichtig für all das was sie mir angetan haben entschuldigt haben, haben mir erneut gezeigt, dass auch noch Gutes in dieser Welt steckt.

Denn wenn es etwas gibt was ich wirklich schätze. Dann ist es die Aufrichtigkeit und das Rückgrat von Menschen die den Mumm haben sich für ihre Fehltaten zu entschuldigen.

Muss ich alles verzeihen? – Nein. Ich muss nicht alles verzeihen was mir angetan wurde, aber ich habe die Wahl den Menschen eine zweite Chance zu geben die es in meinen Augen einfach verdient haben.

Die Angst vor weiteren Hass hat mich erst davon abgehalten weiter durchzustarten. Mit meinen Roman, meiner Kunst und meiner Leidenschaft. Bis mir eine Menge Menschen… und ich rede hier wirklich nicht nur von 1-2 Leuten, sondern sogar mehr als ich an einer Hand aufzählen kann, mir sagten, dass das absolut Bullshit wäre. Damit gäbe ich meinen Mobbern doch nur die Bestätigung die sie haben wollten.

Und auch wenn ich weiß, dass besagte Personen es mit Händen und Füßen abstreiten würden, aber ich habe gelernt mit Neidern umzugehen. Besser als je zuvor. Es ist halt einfacher die Konkurrenz mit bösen und entmutigenden Worten auszustechen als zuzugeben, dass man einen Hauch von Neid auf den Input desjenigen hat. Nachdem ich auch bei unzähligen, nicht betroffenen Menschen, mich durchgefragt hatte gab mir das nur die Bestätigung:

„Ich werde nicht aufgeben und weiter machen! Denn ich liebe es zu Schreiben und zu Malen. Und kein Mensch dieser Welt wird mich davon abhalten meine Leidenschaft weiter auszuüben.“

Doch gleichzeitig war dieses Mobbing eine gewisse Genugtuung für mich. Ich hatte die falschen Fünfziger entlarvt. Diese hatten wohl noch immer so viel Salz in der Suppe, dass sie es nicht lassen konnten weiter über mich zu Lästern, aber es soll mir nur Recht sein. So zeigen sie nur ihre Schwäche und werden nie einen Schritt vorwärts kommen. Ich selbst konnte diese Erfahrung in meiner Wut und Gelähmtheit machen. Und die Missgönner unserer Zeit haben meist ohnehin nichts Besseres zu tun als sich gegenseitig in den Arsch zu kriechen.

Ich werde mich weiterhin an die halten die zu mir stehen. Ganz gleich wie viele falsche Menschen mir den Rücken kehren und vielleicht sogar Gerüchte über mich verbreiten.

Bevor es hier aber zu negativ in meiner Jahresrede wird kehre ich wieder zu den schönen, gesunden Wurzeln zurück.

Spiel die Spiele die dir gefallen. Und nicht anderen.
Einzig allein darauf kommt es an. :)

Einer meiner Leidenschaften hatte Ende 2021 nämlich auch unter diesem Mobbing gelitten. Und das war meine Leidenschaft zum Gaming. Ich glaube ich hab bis jetzt immer noch nicht den besten Weg gefunden für mich, aber ich habe gelernt, dass ich mich nicht mehr durch all die Hypetrains und Perfektionisten der Videospiele verunsichern lasse.

Denn gerade in der Zeit wo ich in diesem Server war litt mein Fomo sehr. Hatte ich in der Zeit wo ich dort war selber kaum gespielt, aber dafür umso mehr gehört wie andere spielten, aber das hatte sich für mich auch 2022 zum Guten gewendet. Ich hatte es sogar geschafft alte Spiele wieder auszugraben und meinen lang ersehnten Ocarina of Time 100% Run mit allen Skulltulas gemacht.

Ich glaube in der heutigen Zeit ist es nicht einfach sich nicht von dem Druck der sozialen Medien einschüchtern zu lassen, aber ich hab es irgendwie geschafft auch das in Einklang zu bringen. Denn nach wie vor bin ich auf Twitter unterwegs. Doch den Kanälen denen ich folge geben mir meist eher ein positives Spielgefühl. Während ich davor mich noch schlecht fühlte wenn ich nicht 10 Platintrophäen am Jahresabschluss hatte.

Dieser Einklang war eine Mischung aus Perfektion und Nicht-Perfektion. Ruhig Mal ins Regal grabbeln und nach Lust und Laune spielen, aber auch das beenden was man lange vor sich hergeschoben hatte. Werde ich Blockbuster Titel wie Red Dead Redemption 2 und Persona 5 Royal dieses Jahr beenden? Ich weiß es nicht. Es drängt mich nicht und ich sehe auch nicht ein mich durch irgendwas stressen zu lassen. Dafür hab ich viel zu sehr meine innere Mitte im Zocken gefunden. Und es tut gut auch Mal diesen Gefühlen nachzugehen.

Es gibt Tage da zocke ich quasi nichts. Andere nutze ich um an der Schulter meines Mannes ihm beim Spielen zuzusehen (und ja, auch wenn andere da rumheulen, aber auch das ist Spielen. Wenn auch auf andere Art und Weise) und die Welten zu genießen in die er so eintaucht. Dann gibt es auch die Tage wo ich einfach Partyspiele mit ihm oder anderen, lieben Menschen spiele. Oder ich spiele schlichtweg einfach nur weil ich gerade jetzt genau auf diese Welt Lust habe, aber nicht etwa um 50h durchzuballern bis zum Ende. Sondern vielleicht auch nur für 2-3h Entspannung. :)

Das war ein schwerer Weg für mich, dass zu akzeptieren, aber es hat sich zum Ende echt gelohnt. Denn seitdem ich mich von diesen ganzen dummen Gedanken abgenabelt habe geht es mir so viel besser. Ich glaube auch dieses Jahr werde ich einige Release Titel links liegen lassen. Und vielleicht sogar alte Retros aus der Mottenkiste holen. Doch was solls’s. Es ist mein Leben. Meine Art zu Spielen und es hat Niemanden etwas anzugehen wie ich das mache.

Kurz gesagt: Ich fühle mich wieder wohl beim Spielen. Und auch wenn nicht ich es war die sich die Platin Trophäe bei Elden Ring ergattert hat, so konnte ich trotzdem die Story und die wunderbare Welt davon gemeinsam mit dem Lebenspartner entdecken. Und das ist was zählt. Nur das. Und nicht etwa die Meinung von User XY der meint einem reinreden zu müssen. Kenne ich jetzt schon einige Paare die es genauso handhaben.

Er schaut mir bei meinen Spielen zu.

Ich ihm bei seinen.

Und gemeinsam ballern wir die Spiele auf zwei Konsolen+ zwei Bildschirmen die uns beide hooken.

So grasen wir nicht nur ganz gut unseren Backlog ab und haben nebenher eine Menge Spaß beim Spielen. Nein. Wir lassen uns auch nicht mehr in unseren Spielstil reinreden. Ich kann nur jedem empfehlen es genauso zu machen wie es sich gut für einen anfühlt.

Witzigerweise hab ich mittlerweile einen viel stärkeren Input beim Spielen als vorher. Ich tausche jetzt auch nicht mehr 24/7 in Chats aus was ich gerade so zocke und führe darüber einen Monolog, aber wenn mir danach ist mache ich das natürlich. Denn auch bei Discord Servern handhabe ich es jetzt so wie ich es mit allen anderen mache.

Nicht zu viel. Nicht zu wenig.

Wie es halt für einen bequem ist.

Mein echtes Leben hat einfach noch mehr Priorität bekommen in diesem Jahr.
Auch wenn ich die digitale Welt immer noch gerne habe.

Längst hat mein RL einen großen Platz in meinen Leben eingeräumt, aber das heißt nicht, dass ich die digitale Welt nicht ebenso gern habe. Sie gehen Hand in Hand. Und aus all diesen Lehren und Weisheiten nehme ich eine Menge vom Jahr 2022 ins Jahr 2023 mit.

Ich freue mich einfach, dass ich dieses Leben führen darf. Und ich hab das Gefühl, dass die Liebe zu meinen Partner mit jedem Jahr tiefer wird. Meine Nichte ist längst Teil meines Lebens geworden. Die privaten Familienstreitigkeiten konnten endlich geklärt werden. Es ist viel Gras drüber gewachsen… klar, aber ich bin froh, dass ich dieses Leben so führen kann wie ich es schon immer wollte.

Und ich kann im Abschluss nur all meinen Liebsten und Unterstützern für ihre unermüdliche, bedingungslose Liebe danken die sie mir entgegen bringen.

Ebenso kann ich mich nur bei den liebsten Fellnasen dieser Welt bedanken. Denn meine sechs Ninchen sind einfach nach wie vor die Schutzengel meines Lebens.

Meine Jahresabschlussrede kam jetzt zwar eine Woche zu spät, aber ich wollte sie trotzdem noch für euch hinterlassen. 

Einfach weil ich trotz der Hoch und Tiefs ein doch ganz gutes Jahr 2022 hatte.

Ich wünsche euch einen guten Start ins Jahr 2023.

 ~ LadyCasera

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