Obwohl ich dem Thema mittlerweile anders gegenüber stehe weiß ich noch wie ich damals sogar beim Mittelalterfest mitgeholfen hatte. In meinen jungen Teenagerjahren konnte ich bei den Pferden übernachten und die Kinder auf Ponys reiten lassen. Das war für mich sogar mitunter einer der schönsten Erinnerungen, da ich dort mit helfen konnte. Zudem kann ich bis heute bezeugen: Es gibt nichts Schöneres als am freien Himmel zu schlafen, neben den Atemgeräuschen der Pferde und im frischen Stroh. Ich glaube das war mitunter einer meiner schönsten Schlafplätze, die ich in meinem Leben hatte. :)
Generell war es für mich schön wenn zusammen mit meiner Familie auf dem Mittelalterfest war. Sei es wenn ich mich mit meinen Bruder mit Holzschwerten duellierte, den Strohballen Berg erklomm oder einfach nur mich im Geschehen treiben ließ. Die Musik, die Atmosphäre… alles zog mich an den Ort. Das war für mich auch der erste Ort damals wo ich quasi „Cosplays“ kennenlernte. Natürlich kannte ich Faschingskostüme, aber so richtig beeindruckend waren die meist ja nie.
Dafür konnte ich richtig ins Geschehen
hineintauchen wenn um mich herum die kostümierten Leute waren, die sehr getreu
der Zeit war. Ich weiß auch noch wie ich mich total in das Kartoffelbrot
verliebt. Was einfach nur gestampfte Kartoffeln, etwas Sauerrahm und frischer
Schnittlauch auf gerösteten Brot war. Es war so simpel, aber ich werde nie den
Geschmack vergessen.
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| Die Atmosphäre, die Musik... einfach alles ist so schön an Mittelalterfesten. 💚 |
Mittlerweile haben sich auch sehr viele Schätze aus diesen Festen angesammelt. Eine letzte Erinnerung die ich erstanden hatte war ein Geschenk meines Stiefvaters. Ein kleines Holzhäschen, was er mir spontan auf dem letzten Mittelaltermarkt geschenkt hat.
Ich liebe diese kleinen Dinge, die einen an die Zeit von dort erinnert. Auch wenn an diesem Tag nicht alles glatt gelaufen ist, war ich sehr froh, dass wir am Ende doch dort hingegangen sind. Der Hitze und die Warterei trotzend hatte sich auch dieses Mittelalterfest wieder voll gelohnt. Und meine Mutter hat mir sogar einen schönen Zopf geflochten. Ein Grund mehr warum ich froh war, dass ich meine Haare so lange hab wachsen lassen.
Ansonsten war ich auch sehr happy darüber, dass mein Mann und ich beide vegan auf dem Fest essen konnten. Viel Auswahl gab es natürlich nicht. Doch das tat meiner Stimmung keinen Abbruch. Wir tranken kühle Getränke aus gläsernen Pfandflaschen, aßen eine leckere, würzige Gemüse-Kartoffelpfanne und zum Dessert gab es leckere süße Makronenkekse, in allen möglichen Varianten und Sorten.
Für mich war der Tag voll gelungen und obwohl jede Brücke mir ein absolutes Graus war (Höhenangst), so konnte ich dennoch immer mit Unterstützung meiner Familie rechnen. Ich hatte es am Ende sogar geschafft fast alleine die Brücken zu überqueren, die diese schöne Burg miteinander verbanden. Außerdem konnten wir an dem Tag auch noch einem schönen Schauspiel zu schauen. Das Thema fand ich auch sehr passend.
Es ging um eine Hexenjagd und zwischendurch wurden spannende Schwertkämpfe ausgeführt. Die Thematik war natürlich sehr humorvoll verpackt und ich hatte die Aufführung bis zum Schluss genossen. Genauso war das Konzert nicht zu vergessen, was aus weiter Ferne spielte, während wir unser Essen genossen hatten. Ich glaube zwar, dass meine Wahrnehmung als Kind nochmal etwas gigantischer war was Mittelalterfeste betraf, aber das gilt ja nicht nur dafür.
Ich kann nur jedem empfehlen genau auf so ein Mittelalterfest Mal zu gehen. Sei es kostümiert oder unkostümiert (Kostümiert spart man sich allerdings etwas Geld ^^), aber es ist definitiv ein Erlebnis. Natürlich unterscheiden sich die Mittelalterfeste sehr. In meinem Leben war ich jetzt glaube ich auch schon auf so 2-3 verschiedenen Festen, aber alle hatten etwas für sich. Im besten Fall hat man sogar eines in direkter Nähe.
Das war zwar jetzt nicht mein längster Blogeintrag, aber ich wollte dieses Erlebnis trotzdem mit euch teilen.
Ich wünsche euch noch ein schönes Wochenende.
~ LadyCasera
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