Mein letztes Statement zur Pikami Tensei (Miraki) Gilde


Steht in direkten Zusammenhang mit diesen Blogeinträgen:


Zu aller erst möchte ich sagen, dass ich in der Zeit wo ich in dieser Twitch und Discord Community unterwegs war auch eine gute Zeit hatte. Sie war nicht dahin gehend geprägt von Negativen und ich möchte hier auch nur meine persönlichen Erfahrungen teilen die ich darin gemacht habe. Natürlich hat alles seine zwei Seiten. Und wie gesagt: Nicht alles davon war schlecht, aber ich würde trotzdem nicht mehr zurückkehren.

Die folgenden Gründe möchte ich euch in mehreren Punkten aufzählen. Im Anschluss werde ich auch noch ein kleines Fazit daraus äußern.

 Bitte lest es euch erst in Ruhe durch bevor ihr eure Meinung fällt. Und wenn ihr diese äußert dann haltet euch bitte an meine Netiquette.

Punkt 1: Es ist sehr schwer sich als Neuling zu integrieren.

Das mag jetzt für manche überraschend kommen. Da ich in der Zeit wo ich in der Community war mich eigentlich sehr gut beteiligen konnte. Sei es mit meinen Essensposts, aber auch der Künstlerbereich in dem ich sehr aktiv war.

Dennoch komme ich nicht umhin mich über die Art wie Stammuser untereinander umgehen. Und auch wie sie Neulingen gegenüber sind. Natürlich wird man in der Regel erst einmal sehr herzlich begrüßt, aber mir geht es eher um die Zeit danach wo man als Neuling versucht Anschluss zu finden. Diesen Fehler kreide ich allerdings den Streamern selber an, die gerade in ihren Challenges die Pokémon meist nur nach den ohnehin schon immer vertretenen L
euten benennen.
 Warum ich das nicht gut finde?

In anderen Communitys hab ich es auch schon erlebt wie random neue User herzlich begrüßt und sofort empfangen wurden. Außerdem wurden diese selbstverständlich mit in die Projekte involviert (wenn es denn die Möglichkeit gab). Gerade in dieser Community ist leider oft davon auszugehen, dass nur altbekannte Namen genutzt werden. Was dann entweder dazu führt, dass genannte User sich nur wenig beteiligen können (manchmal auch im Stream Chat untergehen) oder versuchen nach Kräften selbigen Ehrenplatz zu bekommen. Was wirklich schwer ist da die Streamer das entweder gar nicht machen oder nach viel zu langer Zeit.

Das ist übrigens ein Problem was es auch in anderen Gruppierungen gibt und generell bei Menschen oft auffällt. Manche sind auch eher in der Lage Neulinge zu integrieren. Allerdings halte ich es gerade als Gruppenleiter für notwendig, dass man keine Scheu vor Neuen hat. Und so wirkt es so als ob nur die Stammis die Ehre hätten sich einzubringen. Was im Umkehrschluss auch zu weniger Neulingen führt, da man sich dann doch schnell benachteiligt fühlt. Und das mag (bekanntermaßen) Niemand gerne.
Was noch auffällt ist…

Punkt 2: Die Hack und Rang Ordnung

Kennt ihr das wenn Hühner die Schwächeren hacken und sie so kaum Möglichkeiten haben sich zu wehren? Tiere machen das ja gerne etwas rabiater aus. Allerdings konnte ich in den Jahren wo ich Kontakt mit dieser Community auch den Eindruck gewinnen, dass es (ähnlich wie in Punkt 1) gewisse Bevorzugungen unter Usern gibt. Was auch schnell bei der Namensgebung der Pokémon auffällt.

Es ist schwierig Kritik an das Team zu äußern da dieses sich oft aus solchen ‚privaten Dingen‘ raushält. Das ist in meinen Augen aber keine gute Idee. Gerade wenn die Gruppe doch sehr überschaubar ist. So entsteht diese Hack- und Rangordnung.

Dafür könnte ich mehrere Beispiele nennen. Zum Beispiel ist es in der Gruppe üblich, dass gerne ein etwas sarkastischer Humor herrscht. Und man sagt ja immer gerne „Humor hat keine Grenzen“, aber der Meinung bin ich nicht. Wenn sie auf Kosten anderer geht ist das nicht in Ordnung. Dieser Humor wird von den Streamern, aber auch von den Stammusern oft genutzt. Leider nicht so wie es sein sollte: Damit alle mit lachen und Spaß haben. Sondern meist eher um (wenn auch unterbewusst) anderen zu schaden. Wobei ich nicht ausschließe, dass viele auch bewusst sarkastisch gegenüber anderen sind.

So etwas kann in ganz einfachen Situationen auftreten wie bspw. bei einer Fragenstellung. Egal wie logisch sie sein sollte. Es gibt keinen Grund andere deswegen öffentlich zu demütigen. Oder wenn man über die eigenen Mods herzieht. Es ist natürlich jedem selbst überlassen wie man dazu steht, aber in meinen Augen macht es einfach keinen guten Eindruck wenn man diese Art „Humor“ ständig durchzieht und sich da auch nicht weiter entwickelt.

Dann gibt es auch einfach Situationen wo User - nicht Mal böswillig - etwas aussprechen oder posten (im Discord) und trotzdem angefeindet und herabwürdigend behandelt werden. Von Mods wie User gleichermaßen.

Da kommen wir auch schon zum nächsten Problem: 

Punkt 3: Es gibt keine Konsequenzen für Taten. Selbst mit Beweisen.

Das ist ein Punkt der mich besonders emotional betrifft. Ich hab mich der Admin in tiefsten Vertrauen geöffnet (vorher einem Mod). Dort ging es darum, dass ich meine Beziehung geöffnet habe und eine Affäre mit einem der User wollte. Dies ging jedoch extrem nach hinten los. Der männliche User verlangte immer Dirty Talk mit mir, beleidigte mich, wenn ich nicht dauernd die verständnisvolle Frau war und hatte generell eine sehr seltsame Vorstellung von einer Affäre.

Ich nenne natürlich nicht seinen Namen (aus Sicherheitsgründen), aber er hat sich als ein absolut politisch korrekter Mensch im Chat gegeben und sogar eine andere Bekannte (auf die komme ich auch noch zu sprechen) davor gewarnt nicht fremden Männern einfach so zu vertrauen. (quasi ein Wolf im Schafspelz. Männliche Feministen werden sie auch genannt. Diese nutzen den Feminismus um besser an Frauen ranzukommen. Und nicht weil sie wirklich für Gleichberechtigung sind).

Warum das so schlimm ist fragt ihr?

Er wollte sich NUR unter der Bedingung mit mir treffen wenn ich ALLEINE zu ihm fahre. In eine fremde Stadt. In seine Wohnung. Kein öffentlicher Ort… nein… nur unter dieser Bedingung. Ich bin SO FROH, dass ich anonym Hilfe gesucht habe (Danke geht auch an die raus die mich vor so einer riskanten Aktion gewarnt haben!). War ja schon vorher das Verhalten dieses Users seltsam. Und nein… es müsste nichts passieren, aber es deswegen riskieren? Garantiert nicht. Schon gar nicht wenn man voll auf sich alleine gestellt ist.

Das geht übrigens auch als Warnung an die raus die überlegen sich alleine mit einem fremden Menschen zu treffen. Das kann schnell nach hinten los gehen und es ist immer gut wenn man eine Begleitung dabei hat (oder halt im Öffentlichen ist). Alles andere ist ein No Go von der Person.

Ob es hier nun um so pikante Dinge wie Sex oder einfaches Treffen geht spielt dabei übrigens auch keine Rolle. Hier geht eure eigene Sicherheit vor.

Aber wieder zurück zum Thema.

Der Grund warum dieses Thema mich besonders wütend macht ist, dass ich von diesem Server nicht nur für eine Woche verbannt war. Sondern auch schon dauerhaft verbannt. Die Gründe erfahrt ihr noch.
Warum ich das gerade deswegen unfair finde übrigens auch. Es geht darum, dass ich der Admin eindeutige Beweise hervor legen konnte. Diese waren mir trotzdem extrem unangenehm, weil das ja auch intime Details waren. In dem Fall ging es mir darum, dass dieser Mensch zurechtgewiesen wurde. Oder zumindest für eine Woche gebannt wurde (was ja noch relativ harmlos wäre), aber das war nicht der Fall. Dieser Mensch hat mich stark sexuell belästigt und keinerlei Konsequenzen für sein Verhalten bekommen.

Warum?

Weil er es verneint hat.

Wie es in Deutschland so schön heißt: Aussage gegen Aussage. Obwohl in meinem Fall meine Aussage durch Beweise bekräftigt wurde. Hatte er welche? Nein.

Das war einfach ein Schlag in die Magengrube für mich. Und ich will mir nicht ausmalen wie es für wirkliche Opfer sexueller Gewalt ist (obwohl sexuelle Belästigung für mich auch schon dazu gehört) die dann mit diesem leeren Gefühl zurück bleiben, dass sie dabei absolut nicht ernst genommen werden.
Zum Trost wurde mir nur gesagt, dass ich doch „Gras drüber wachsen lassen soll“. Wow… und das von einer weiblichen Person, die sich zumindest auch als Feministen gibt. Das klingt wie ein schlechter Witz. Ist es aber leider nicht.

Denn das war auch der Grund warum ich kein zweites Mal mehr zu ihr gegangen bin. Weil ich darauf vertrauen konnte, dass absolut nichts passierte. Obwohl viele User teilweise für kleinere Sachen schon vom Server gebannt wurden, aber sexuelle Belästigung? Nein… da ist die Strafe nicht vorhanden oder so mild, dass der Täter sich danach sogar noch im Öffentlichen darüber lustig machen kann.
Das ist einfach ein Hohn gegenüber alle Opfer.

Und für mich auch einer der schlimmsten Punkte unter vielen die hier noch kommen werden.

Punkt 4: Regeln sind Auslegungssache.

Dieser Punkt geht Hand in Hand mit dem Letzten. Denn es gibt Momente wo jemand sich wirklich mies und daneben verhält, aber weil er das Glück eines Stammusers hat gibt es für die Person keine Konsequenzen. Während Neulinge oder generell strenger beäugte User sich schwer tun (die in meinen Augen fast uneinhaltbaren) den Regeln der Admins zu folgen.

Denn als jemand der in dieser Zeit auf Eierschalen lief kann ich sagen: Du machst nichts falsch. Man kann dich da vielleicht nicht wirklich leiden oder hat andere Gründe dich zu benachteiligen, aber es liegt garantiert nicht daran, dass du etwas falsch gemacht hast.

Teilweise sind die Regeln auch einfach nur kompletter Stuss.



Egal wie du es machst. Du machst es verkehrt.😪

Ich musste z.B. lange Zeit viele meiner Beiträge in Spoiler packen. Penibelst. Selbst die Kapitelanzahl musste in Spoiler… und plötzlich… da war sie wieder unwichtig. Es ist einfach nur traurig.

Und dann muss man sich auch noch anhören, dass man ZU EMPFINDLICH ist. Was sich übrigens auch wie Spott anfühlt. Denn die Betreiber der Seite wissen selber nicht, dass sie sich sehr oft empfindlich und über emotional geben. Was nicht einmal per se schlimm wäre. Wenn dies auch für die jeweiligen User zugelassen ist, aber hier heißt es:

Punkt 5: Regeln ganz nach Laune der Mods und des Admins.

Man könnte die Regeln also gepflegt in die Tonne werfen. Denn eigentlich haben sie keinen Bestand. Hier wird sich gerne an den Gemütszustand der Betreiber gehalten und selbst mit guten, klaren Argumenten hat man keine Chance zu argumentieren.

Wie auch? Du musst als Einzelperson gleich mit mehreren Mods oder dem Admin persönlich diskutieren. Was sowieso NIE gut für dich ausgeht. Du musst immer nachgeben und zustimmen. Selbst wenn du im Recht bist.

Eine Wahrheit die ich auf sehr schmerzhafte Weise erfahren musste.

Und Ironie: Auch hier helfen Beweise nichts. Außer, dass man das Gefühl gibt die Beteiligten sagen dir „Das ist was ganz anderes.“ – Genau. Was anderes. Obwohl es genau dieselbe Sache ist.

Im Gegenzug genießen beliebte Menschen den Vorzug, dass sie auch gerne Mal andere User anfahren dürfen. Beleidigend, sarkastisch… eigentlich wird das immer gerne genutzt um die Person zu demütigen. Oder sie halten keine Regeln ein. Oder noch besser: Du wirst gespoilert, aber dir wird gesagt es wäre kein Spoiler. Denn in der „Regel“ (der Machtpersonen) haben sowieso immer die anderen Recht.

Niemals du. Merk dir das.

 Punkt 5: Es gibt keinen Kummerkasten.

Man könnte jetzt sagen: Okay. Ist die Sache der Betreiber was sie auf ihrem Server machen. Und dem würde ich in aller Form auch zustimmen. Wenn der Streamer sich nicht in jedem zweiten Stream über die eigenen Privatprobleme auskotzen würde. Das geht einfach nicht. Dadurch wird einem das Gefühl gegeben, dass die Probleme des Streamers grundsätzlich mehr Gewicht haben als die eigenen.

Da ist es dann meist auch so, dass die Person getröstet und aufgebaut wird (was ja auch nett ist), aber im Server herrscht da mittlerweile eine sehr strenge Regel. Ja keine negativen Vibes. Positives ist ja besser.

Ich muss einfach dieses Beispiel bringen weil es mich so gut daran erinnert:

Ihr wisst ja das Wasser sehr schwer ist. Und wenn man versucht einen Ball in die Tiefe des Sees zu drücken, wird er durch den Auftrieb wieder nach oben getrieben. Er kann sich niemals lange unter Wasser halten. Egal wie sehr man versucht ihn nach unten zu drücken.

Gut… so ist es nämlich mit den Problemen der Usern. So ist es nicht verwunderlich, dass ein großer Teil dieser User schon das Weite gesucht hat. Sicher auch noch aus etwaigen anderen Gründen.

Für mich ist das übrigens auch etwas gruselig. Denn so gerne ich gute Laune auch mag, kann sie in einem gewissen Ausmaß auch echt ungesund und schädlich für die eigene Psyche sein. Unterbewusst: Ja. Aber auf lange Dauer definitiv nicht gut für das eigene Körpergefühl. Man ist quasi so tief in dieser Materie drinnen, dass einem schlichtweg das Bewusstsein für gute und schlechte Gefühle fehlen.

Deswegen schämt euch nicht wenn ihr weint oder wütend sein. Das gehört zum Leben dazu und sollte euch niemals in irgendeiner Form verboten werden. Irgendwann kommt es dann sowieso in viel schlimmerer Form zum Vorschein. Und ein schwerer Klos, den man aus sich rausheult kann auch sehr Kräfte raubend sein.

Wenn ihr also weinen müsst und jemanden zum Sprechen braucht: Lasst es raus. Und wenn es anonym ist. Doch ihr habt ein Recht auf euer Wohlbefinden und euren Körper. Dazu zählen auch negative Emotionen. Negativ im Sinne von: Du bist traurig, aber sie sind nicht negativ für dein Selbstbild. Auch Menschen die längere Zeit einen Blues haben sind ganz NORMAL und OKAY.

 Versuch nicht irgendwelchen unmenschlichen Forderungen standzuhalten.

 Für mich selbst hatte das nach meinem Ausstieg aus dieser Community im Nachhinein dazu geführt, dass ich lange Zeit gar nicht mehr wusste wann ich was fühlte. Es ging sogar soweit, dass ich gar nichts mehr fühlte und froh war wieder mich selbst zu fühlen. Nur um euch vor Augen zu halten wozu so eine starke Gefühlsunterdrückung führen kann.

Und wahrscheinlich würden manche User dieser Gruppe noch immer etwas anderes behaupten, aber ich glaube, dass diese Art von Austausch einfach nicht gesund ist. Denn klar… man kann in einem gewissen Rahmen über seine Probleme reden, aber danach werden erst Mal wieder ‚Happy Emotes‘ gespamt. Das Ganze wird überspielt und alle sind wieder comfy.

 Wie krass diese Auswirkungen waren hab ich übrigens gemerkt als ich in diesem Secret Server war, wo sich einige Betroffene versammelt hatte. Einer davon kam selbst dann nicht damit klar was ich über diese Community erzählt hatte und bestand auch auf die (oben angesprochene) gute Laune.

 Daran hatte ich dann auch festgestellt wie tief das alles sitzen muss.

 Ich finde es nur fair anderen Menschen gegenüber sich wirklich so zu verhalten wie man ist. Es mag sein, dass das nicht immer angenehm ist, aber in meinen Augen ist ein No Go sich selbst diese Freiheiten zu geben die man anderen so vehement verwehrt.

Was mir auch auffiel war, dass es trotzdem immer wieder zur Bitte eines Kummerkasten kam. Dieser aber gerade von Modseiten immer wieder abgelehnt wurde. So hab ich auch den Eindruck bekommen, dass man den Wünschen der User gar nicht entgegen kommen wollte. Was irgendwo auch den Konzept einer Community widerspricht.

In gesunden Communitys wo ich war (auch nach dieser Zeit) war es immer legitim seine Wünsche zu äußern. Diese wurden in der Regel auch immer sehr ernst genommen. Und wenn nicht kam es zumindest zu Kompromissen. Hier fehlt mir jedoch jegliche Kompromissbereitschaft seitens des Teams.

Punkt 6: Es wird einem sehr oft das gute Leben vor Augen gehalten, wodurch man sich schnell schlecht fühlt.

 Wartet bitte bevor ihr mit „Neider“ um die Ecke kommt. Ich will hier Niemanden etwas missgönnen. Denn das ist gar nicht der Punkt worauf ich hinaus möchte. Viel mehr addiert sich dieser Punkt wieder mit anderen angesprochenen Punkte.

Das Problem ist nämlich, dass sich durch die Eigenschaften dieser Community immer mehr ein gewisses Konstrukt bildet. Und bevor ich über zu dieser Annahme kam, hab ich mir auch mehrere Perspektive angehört und angeschaut bevor ich dieses Statement schreiben wollte.

Es geht vor allem darum, dass man sich in den Streams meist nicht immer 100% wohlfühlt. Um es Mal in einem Vergleich mit anderen Streamern zu bringen die ich schaue: Man hat oft das Gefühl, dass die Anteilnahme dort einfach größer ist. Es braucht nicht erst einen gewissen Status um als User wahrgenommen zu werden. Viel mehr ist man jederzeit Willkommen und weiß, dass man nicht nur seine Sorgen mitteilen kann, sondern auch immer als Gleichbehandelnder wahrgenommen wird.

Doch dieses Gefühl bekommt man einfach nicht wenn man sich fremd fühlt. Was auch oft zufolge hat, dass man mit keinem guten Gefühl in die Streams reingeht oder oft mit einem Schlechteren raus geht. Und dieses Gefühl hatte wohl nicht nur ich. Denn selbst mein Partner berichtete mir von diesen negativen Vibes. Und wer durch die Zeilen lesen kann wird diese auch direkt im Stream feststellen.

Ich glaube es trägt nicht zur psychischen Gesundheit bei wenn man A. selber nicht als Person wahrgenommen wird im ganzen Paket, B. Stammuser bevorzugt werden, C. Probleme oft auf Missgunst stoßen und D. der leitende Streamer aber trotzdem die Narrenfreiheit hat sie im Ganzen zu nutzen. Dazu gehört natürlich auch das Schwärmen vom Leben. Und obwohl ich mit der Person mittlerweile auch keinen Kontakt mehr habe, hat selbst diese mir gesagt, dass diese Person ein doch sehr privilegiertes Leben führt.

Das heißt nicht, dass diese kein Recht hat sich auszusprechen. Um Himmels Willen… ich bin die Letzte die das verbieten würde (bei mir sowieso nicht), aber dann erlaube es doch auch deinen Usern die du so gerne magst. Gib ihnen auch die Freiheiten darüber zu sprechen. Anstatt sie in ihrer Entfaltung einzuschränken. Das hat einfach alles einen gewissen Beigeschmack. Und auch hier wieder: Die Kombi machts. Ich glaube ohne gewisse Punkte wäre dieser hier für mich gar nicht so schwer gewichtet, aber ich glaube der Streamer sollte gerade in so einer Position den Menschen klar machen, dass man trotzdem aus einer privilegierten Position spricht.

Zumal es auch schon viele Kleinverdiener in der Userschaft gab. Und ich es fast schon als Pflicht sehe so ein Thema anzusprechen.

Jetzt komme ich zu dem Teil wo es für mich teilweise echt merkwürdig wird.

Punkt 7: Introvertiert sein ist okay. Extrovertierte eher ney.

Der Punkt klingt so komisch wie er ist. Doch lasst mich erklären. Als jemand der selber eher zur Introvertiertheit neigt kann ich dem natürlich zustimmen: Es ist nicht immer einfach sich sozial mit anderen Menschen auseinander zu setzen. Allerdings herrscht auch oft ein falsches Bild von Extros und Intros. Denn ähnlich wie in anderen Charaktereigenschaften sind Menschen sehr Facettenreich. Und ich habe auch Menschen in meinem Umfeld die beides sind: Ruhig, aber sich trotzdem gerne mit anderen treffen.

Ebenso gibt es Extrovertierte die zwar eine längere Batterie haben wenn es um Feiern und Treffen geht. Doch auch diese haben ihre Grenzen. Und das ist auch okay. Menschen sind unterschiedlich. Und so sollte man diese auch wahrnehmen.

Allerdings hatte ich genau dieses Gefühl nicht bei den Streams.

Denn ich hatte mehr als einmal gehört wie sich über soziale Interaktionen mit (für mich) sehr netten Menschen beschwert wurde. Und ja ich weiß: Jeder hat Mal einen schlechten Tag, aber auch hier habe ich meinen Vorbehalt und sage, dass das teilweise zu jederzeit war. Und was mich am meisten daran gestört hatte war das Pochen auf das Gegenteil.

Was dann für mich halt schon zu einer sehr seltsamen Weltwahrnehmung führte. Doch diese ist ja nicht zum ersten Mal hier vertreten (siehe die vorherigen Punkte).

Ich bin selber jemand der seine soziale Batterie oft aufladen muss und auch nicht immer die Kraft für Menschen hat. Was aber nicht heißt, dass ich zu diesen Menschen unhöflich oder genervt bin. Und mich im Nachhinein über sie beschwere. Wenn sie zu mir nicht nett waren ist das absolut verständlich, aber doch nicht wenn es gar nicht anders möglich ist.

Ich finde einfach, dass einem eine Sozialphobie nicht das Recht gibt unverschämt zu sein. So eine Eigenschaft ist mir einfach zutiefst unsympathisch. Da ich selber mit Depressionen und Sozialphobie zu Kämpfen habe. Und es gibt wirklich legitime Gründe dafür, aber nicht wenn die Person dir rein gar nichts getan hat.

Vorurteile sind nichts Gutes.

Und helfen im Übrigen auch nicht bei einer Sozialphobie.

Ob man daran arbeitet ist natürlich jedem sein Brot. Nur wenn man diese schon hat, sollte das trotzdem nicht als Ausrede gelten andere schlecht zu behandeln.

Außerdem ist es mir sehr weltfremd wie im Chat (über Twitch und dem hauseigenen Server) introvertierte Menschen befürwortet werden. Fast so als ob es schlimm wäre extrovertiert zu sein. Das hinterlässt einfach keinen guten Eindruck und hat… ja ich sage dieses Wort… fast schon wie eine Sekte die nur gewisse Personengruppen zulässt.

Als jemand der selber gerne zwischen Intro und Extro schwankt ist das einfach kein schönes Gefühl. Man kann vor allem nicht Mal davon schwärmen wenn man es genießt unter Menschen zu sein. Da dies oft komisch beäugt wird.

Punkt 8: Unrealistische Weltansichten. Beschränkte Bubble.

In einer Welt in der Sexismus und Diskriminierung an der Tagesordnung ist freue ich mich natürlich immer wenn es Menschen gibt die sich dafür einsetzen. Die Frage ist nur wie sie sich dafür einsetzen.

In meinem Fall greife ich auch nochmal den letzten Punkt an. Diesmal aber etwas genauer. Denn mir ist im Laufe der Zeit aufgefallen, dass diese Bubble nur ungern andere Ansichten zulässt. Und ich rede hier von keinen politisch motivierten Rechtsextremen. Sondern einfache Kritik an gewisse Dinge die vielleicht nicht immer ganz so gut sind wie sie gerne von gewissen Bubbles dargestellt werden.

Meinungsfreiheit ist etwas Wichtiges und trägt auch zu Dialogen bei. Diese sollten in der Regel auf Augenhöhe geführt werden, aber wenn man diese zu Boden stampft oder ihnen jeglichen Boden nimmt ist das keine gute Basis.

Was mir am meisten auffiel war, dass die Bubble doch sehr linksmotiviert war. Und ich bin selber jemand der sehr politisch auch eher in diese Richtung bewegt. Allerdings mussten die noch so seltsamen Weltansichten immer angenommen werden. Selbst wenn diese sich widersprachen.

Denn nicht alles ist gut. Nur weil es links ist.

Diese Meinung teilen aber die meisten nicht in diesem Server. Weswegen man es gar nicht erst probieren sollte.

Ich halte dies nur für sehr gefährlich. Da ich schon ähnliche Erfahrungen auf Twitter machen musste und das dort ähnlich abgelaufen ist.

Punkt 9: Doppelmoral.

Das geht fast schon konform mit der Auslegungssache, aber ich beziehe mich hier auf viele Punkte (die ich ebenfalls aufgeführt habe). Unter anderem, dass es okay ist über andere Menschen herzuziehen die nur nett zu seinem sind. Dann aber selber immer nettes Verhalten auf der Gegenseite erwarten. Was einfach nur unrealistisch und unmenschlich ist.

Aber auch die Art wie das Thema Mobbing angegangen wurde. Zum Beispiel wurde sich überhaupt nicht mehr darum gekümmert wie es mir psychisch ging nachdem ich den „Wölfen“ so zum Fraß vorgeworfen wurde.

Ich glaube die Beteiligten wissen um was es geht, aber für die neuen Leser möchte ich für Aufklärung sorgen. Hier geht es um eine Aussage die ich im Laufe des NaNoWriMo (eine Schreibchallenge denen sich viele Hobby/autoren auf freiwilliger Basis stellen um sich in ihrem Können herauszufordern) getätigt habe.

Kurz gesagt: Ich hab überlegt wie viele tausend Wörter pro Tag möglich wären. Und ob das rein hypothetisch möglich wäre da ich schon eine gewisse, höhere Wortanzahl geschafft habe. (10-15k am Tag). Damit hatte ich wohl einige der User getriggert, die dann sehr motiviert waren mir ihre Meinung mitzuteilen. Und die war nicht sonderlich nett.

Wie das endete?

Natürlich wieder in Wein-Smileys und man möchte sich doch alle verstehen, aber das war reines Geheuchel. Als ich privat versuchte mit der Person zu sprechen hat sie mich auf jede Art beleidigt. Und so schlimm, dass sie weitaus schlimmer war als meine vorher aufgestellte These. Man hat mir meinen Roman sogar soweit schlecht geredet, dass ich noch WOCHENLANG danach daran zu knabbern hatte. Es ging nämlich darum, dass mein Roman viel zu groß wäre und der Verlag vorher in den Ruin ginge bevor er diesen veröffentlichte… kurz gesagt: Man hat mich fertig gemacht.

Meine Erfahrungen mit dem NaNoWriMo 2021 (lady-casera.blogspot.com)

Und das lief natürlich privat ab. Ich hätte vielleicht mich an den Admin wenden können, aber a wo… da wäre nichts passiert. Diese Person war gut situiert. Schließlich war sie nicht nur in der Aboliste auf Twitter bei der Admin. Sondern auch noch einer der Leute die jeden Monat eine Lesegruppe leitete.

Doch das war leider noch nicht genug mit der Doppelmoral. Denn der Streamer selbst hat sogar über das Thema Mobbing geredet. Obwohl es augenscheinlich im eigenen Server stattfand. Die Definition Mobbing war da natürlich auch wieder komplette Auslegungssache. Wie könnte es anders sein.

Das erinnert mich irgendwie an die Situation in die manche Youtuber geraten sind. Asi-Tuber (wie sie gerne genannt werden) haben grundsätzlich immer schneller das Problem kritisiert zu werden. Als etwa die „guten Youtuber“. Selbst wenn diese auch Dreck am Stecken hatten.

Und so ist es natürlich mehr als klar, dass die augenscheinlich „guten User“ niemals auch nur irgendeine Art von Verwarnung bekommen hätten. Denn Privates klärt man ja unter sich. Selbst wenn das heißt, dass eine Gruppe an Leuten einen anderen User mobbt.

In den AGBs des Servers steht, dass Mobbing stets untersagt ist, aber ich glaube das steht da nur um das Gewissen zu bereinigen.

Denn ich glaube bis heute nicht daran, dass wirklich aktiv was gegen Mobbing oder dergleichen getan werden würde. Dafür spricht zumindest die Anzahl der gebannten User oder jene die gegangen sind weil es ihnen schlichtweg zu anstrengend wäre sich mit diesen Konflikten auseinander zu setzen.

Punkt 10: Arrogantes Verhalten durch Abschlüsse und Studium.

Diesen Punkt möchte ich noch einmal hervorheben, weil dieser mir schon von zwei Leidtragenden berichtet wurde. Der Umgang damit ist einfach überheblich und als jemand der selbst nur einen Hauptschulabschluss hat, habe ich damit auch die komplette Breitseite abbekommen.

Es wird gerne in Situationen eingesetzt wo die Argumente ausgehen. Oder es wird schlichtweg einfach schon als Gegen-Argument eingesetzt um den Gegenüber zum Schweigen zu bringen.

Doch auch so scheinen sich viele Personen des Servers etwas darauf einzubilden, dass sie studieren und sich vor allen anderen moralisch erheben können. Dabei wird das Bild des „erheblichen Studenten“ in meinen Augen sehr gut getroffen. Und nein, nicht alle Studierenden sind so anstrengend, aber sie passen damit einfach perfekt in dieses Klischee was mich an Menschen mit höheren Abschlüssen stört.

Was man dazu noch betonen sollte ist, dass Niemand alles weiß. Selbst wenn er in eine gewisse Richtung studiert. Es macht einen auch nicht plötzlich zu einem besseren Menschenkenner. Geschweige denn menschlich wie charakterlich überlegen. Da ich einen Bruder habe der auch sein Abi hinter sich hatte kann ich sagen, dass es wirklich überall Idioten gibt. Und es mag sein, dass sich beim unteren Bildungsgrat manchmal mehr der Unrat ansammelt.

Allerdings hatte ich mein Leben lang damit leben müssen, dass man mir meinen Abschluss als Beweis für meine fehlende Intelligenz vorzuweisen.

Wobei das unweigerlich ein Dunning Krueger Effekt des Verurteilenden war. Denn meistens kamen die Menschen schlichtweg damit klar wenn ich ihnen ihr Spiegelbild vorhielt.

Und man muss nur einmal in den Chat schauen wenn das Thema Studium angesprochen wird wie sich plötzlich der Tonfall im Gespräch ändert. Meist dreht sich dabei alles um das hohe Wissen, was diese User besitzen. Nicht jedoch der gute Umgang damit. Man hat übrigens sehr schlechte Karten wenn man nicht studiert hat oder etwa ein fehlendes Abi. Das wird einem gerne vorgehalten. Selbst wenn man etwas beiträgt kann das gerne Mal kritisiert werden, da man ja gar nicht so viel Ahnung von einer Thematik haben kann wenn man diese nicht studiert hat.

Ich spreche das auch für eine liebe Person aus, die genauso entnervt von dieser Überheblichkeit ist wie ich.

Es hat für mich gleichzeitig etwas Ironisches. Da mir genau diese Arroganz vorgetragen wurde von jemanden, der mir erklären wollte, dass ich ohne deren Präsenz und Hilfe kein Buch veröffentlichen könnte.

Und da fragt man sich wirklich ob es noch schlimmer kommen könnte in dieser selbst ernannten „gemütlichsten, freundlichsten Gilde“ überhaupt?

Punkt 11: Ein gewisser Grundhass auf andere Gaming Communitys

Das ist wieder ein kleiner Randpunkt. Doch dieser fiel mir gerade beim Gaming Thema besonders auf. Und ich oute mich jetzt einfach Mal als kleiner Animal Crossing Fan. Weil ich dort zum ersten Mal mit diesem Thema in Berührung kam.

Hierbei geht es darum sich (wer hätte es gedacht) anderen Communitys zu erheben, in dem man sie möglichst schlecht darstellt.

Ich weiß noch als ich damals auf genau diese Herablassung gegen über der Animal Crossing Community reagiert habe. Da stand nämlich eine Direct an und man hatte sich in alle Runde über dessen Verhalten lustig gemacht. Zur Verteidigung dieser Community muss ich sagen, dass es auf der WiiU keinen richtigen Animal Crossing Teil gab und dieser durch ein absolut zweitklassiges Mario Party ähnliches Spiel ersetzt wurde.

Die Freude über den Switch Teil war groß. Allerdings wurde dieser durch die wenigen Interaktionen und Möglichkeiten gedämpft. Natürlich gibt es den DLC Inhalt mit Happy Home Paradise. Jedoch ist dieser auch nur ein kleines Gimmick und vielen fehlen die Inhalte, die es damals auf dem 3DS gab. Ich bin jetzt nicht der größte AC-Spieler. Doch auch mir ist aufgefallen wie dürftig die Inhalte der Switch Version ausgefallen sind. Obwohl die Verbesserungen durchaus begrüße war bei mir auch sehr schnell die Luft raus.

Ich hoffe ich konnte euch jetzt veranschaulichen warum ich diesen Hate gegen die AC-Community absolut nicht nachvollziehen kann.

Im Gegenzug wird aber gerne über geliebte Reihen spekuliert und sich damit hoch gehypt. Das gilt aber nur für die von der Community tolerierten ausgesuchten Franchise und Spielereihen. Und das hat mich echt gestört. Denn Toleranz und Offenheit sieht nun Mal anders aus.

Punkt 12: Extrem kindisches Verhalten und Lästereien

Das würde für mich im Großen und Ganzen diese Community zusammenfassen. Meine Erfahrung mit ihr ist gut bis absolut erniedrigend und herablassend. Ich will nicht alles davon schlecht reden, aber mit dem heutigen, neutralen Blick (und auch im Vergleich zu anderen, lieben Menschen die ich mittlerweile kenne) würde ich mich in so einer Gruppe wahrscheinlich nicht mehr wohlfühlen.

Es ist einfach unglaublich wie sich manche User teilweise auf Twitter als Gutmensch darstellen, aber im Server sich dann wie die Axt im Walde aufführen. Da werden gerne einfach wahllos Schimpfwörter genutzt als Kriterium. Dabei spielt es keine Rolle um welches Medium es geht. Doch man hat das Gefühl, dass diese Menschen den Stand nach der Pubertät nie erreicht haben und sich meist auch genauso aufführen.

Nach meinem Konflikt mit der Userin über den NaNo wurde nämlich sehr stark im Chat rumgealbert. Die Mods haben dabei auch mitgespielt und jeder der von diesem absolut penetranten Verhalten genervt war musste halt gehen. Ich würde sagen, dass jeder Außenstehende nur mit einem „Wtf?!“ auf diese Community reagieren würde. Denn sie hatten sich in dem Moment einfach für absolut witzig und unübertrefflich gehalten.

Nicht weniger toxisch ist ihr Verhalten wenn es darum geht über Neulinge herzufallen. Und ja, ich mag dieses Wort eigentlich nicht, da es in meinen Augen zu inflationär verwendet wird. Doch mir fällt keine treffendere Beschreibung für diese Art Mensch ein. Und mit dieser Meinung bin ich offensichtlich nicht alleine.

Es reicht nicht, dass man sich alles so auslegt wie es für einen gut ist, die Nutzung von Schimpfwörter als Kritik-Mittel zu nutzen oder Neulinge den Einstieg unglaublich schwer zu machen. Nur zu gerne wird sich auch gerne so albern verhalten, dass man sich fragt wie solche Menschen sich damit brüsten können „studiert zu haben“.

Und jetzt kommt mir nicht mit der Spaßbremse. Diese „Humor“ geschieht oftmals auf Kosten von Menschen. Als ich mich gerade von meiner Heulattacke beruhigt hatte konnte ich mit ansehen wie Mods und User gleichermaßen sich absolut albern und niveaulos verhalten hatten. Ich bin jemand der mittlerweile sehr gerne mit anderen Usern in Servern und Foren rumschäkert. Jedoch befindet sich dieser Humor noch in einem würdevollen Niveau wo Niemand zu schaden kommt.

Dies gilt aber nicht für die Tensei Gilde. Da wird gerne sarkastisch über andere hergezogen. Und kindisch verhält man sich obendrein auch noch. Denn sobald es nicht so läuft wie man es sich wünscht wird gerne mit Beleidigungen um sich geworfen. Das Ganze wird oftmals auch mit Lach-Wein-Smileys und °L° dekoriert. Zweiterer steht übrigens sehr oft für Sarkasmus und Abwertung. Dieser wird auch vorzugsweise von den Stammusern der Community genutzt. Ich halte diesen Emote mittlerweile als sehr gefährlich, da er sicher für Menschen die Probleme mit Sarkasmus haben, auch als Angriff genutzt werden kann.

Entschuldigungen gibt es übrigens auch nicht. Zumindest nicht von Seiten der Mods oder Stammuser. Als Neuling musst dich darauf einstellen, dass du generell wenig Vorzüge der Stammis haben wirst. Denn nur wenn du dich ihnen gänzlich anpasst wirst du so akzeptiert „wie du bist“.

Punkt 13: Mods und User sind gut befreundet und Mods sind nicht kritisierbar.

Diese Worte stammen nicht einmal von mir. Die Admin hat sich schon oft genug darüber aufgeregt, dass den Mods ein schlechter Job unterstellt wird. Um euch etwas zu informieren muss dazu gesagt werden das besagte Mods dies natürlich nur in ihrer Freizeit machen. Was für mich irgendwie so klingt als würde man etwas weniger ernsthaft angehen wenn man das dort macht.

Ich hab mittlerweile schon einige Mods in meinem Leben erlebt. Und ich kann sagen, dass das vielleicht für die meisten zutreffen mag. Doch ich hab noch keine Moderation erlebt die so grottenschlecht ist wie diese.

Von emotionalen Impulsen und kindischen Verhalten abgesehen kannst du davon ausgehen, dass du auch gerne Mal von den Mods blockiert wirst. Dieses ist mir passiert als ich die Probleme mit dem Cutter hatte, mit dem ich – wie ihr ja noch vom obigen Punkt wisst – ja eine Affäre anfangen wollte. Nachdem dies nicht zu seinen Vorzügen ausgelaufen ist hat er sich beinahe schon in Kniegang vor den Mods eingeschleimt.

Besagter Mod hat mich auch schon vorher blockiert, aber durch diesen Vorfall wurden die beiden, ich kann es gar nicht anders nennen, best Friends. Es war auch gar nicht merkwürdig als der Typ, der von mir eine Ablehnung bekam und sich aus seiner Situation raus wand, plötzlich anfing alle Lieblingsspiele der Admins zu spielen. Und eine saftige Donation raus haute die höher war als alle anderen Donations der User zusammen.

Man könnte meinen besagte Person wollte sich ihr Gewissen frei kaufen.

Ihr könnt euch darüber natürlich auch eure eigene Meinung bilden, aber für mich hat diese Reaktion einen tiefen Eindruck hinterlassen.

Es ist per se auch nicht schlimm, dass die meisten Mods dort Pärchen sind. Und die Streamerin ist auch mit allen Mods befreundet. Jedoch stört mich die Unberührbarkeit besagter Mods. Egal wie abfällig und falsch sich ein Mod dir gegenüber benimmt. Er hat immer Recht. Punkt. Damit musst du leben.

Und auch hier kann ich nur hervorheben, dass ich nicht die Einzige bin die diese negative Erfahrung mit dieser Community machen musste. Ich find’s auch erstaunlich wie willkürlich manche User gebannt werden. Als die Person mir von dem Secret Server berichtet, dass sie aufgrund ihrer Kunstart gebannt wurde hat’s mir auch schon gereicht.

Eine Sache noch die mir nicht weniger missfällt ist, dass das freundschaftliche Verhalten zwischen Stammis und Mods durchaus unproblematisch ist. Doch als letztes Jahr ein Mod wie aus dem Nichts verschwand wurde dies in keinster Weise erklärt. Schließlich wäre das ja Privatssache.

Nur komisch wenn fast alle möglichen Details aus dem Leben erzählt werden und die manche User quasi schon dick mit den Mods befreundet sind, aber das wird ihnen vorenthalten? Ernsthaft? Ich hab davon im Übrigen nur was mitbekommen weil ich noch Kontakt mit einigen Usern dort noch habe, denen ich noch etwas mehr selbstständige Persönlichkeit zutraue. Was man leider vom Großteil nicht erwarten kann.

Ich habe bei dieser Community einfach das Gefühl, dass man diese in keinster Weise hinterfragen darf. Weder in der Art wie sie geführt wird. Noch wie fragwürdig manche Beziehungen zwischen Mods und Usern sind. Der Eindruck wird für mich dadurch bekräftigt, dass die Mods natürlich ihren Partner-Mod auch in Schutz nehmen würden. Wodurch man für die User einfach eine unüberwindbare Mauer der Unkritisierbarkeit bildet.

Was ich noch hinzufügen muss ist, dass diese Personen allesamt Erwachsen und in einer Beziehung sind. Jedoch hat der eine Mod extrem überfordert darauf reagiert wie das bei meiner Affäre abgelaufen ist.

Dabei muss ich betonen wie fäkal und sexuell teilweise die Witze in den Streams waren. Also im Albernen scheint das zu funktionieren. Wenn es hart auf hart kommt resigniert man aber und überlässt das den anderen.

Keine gute Art um mit so einer Situation umzugehen. Und für mich hat das auch etwas mit Vorbildshaltung zu tun. Ich würde auch Niemanden mit psychischen Problemen raten sich von der Gemeinschaft abzuschotten weil man zu viel Negativität ausstrahlt, aber im selben Moment sich dafür zu echauffieren wie wenig ernst diese Themen noch immer genommen werden. Das passt vorne und hinten einfach nicht zusammen.

Btw. als ich damals wegen der Lärmbelästigung und dem Mobbing meiner Nachbarn so viele Probleme hatte wurde mir nicht einmal von der Admin eine Telefonnummer / Seelsorge weiter empfohlen. Was ich schon für sehr bedenklich halte. Denn man weiß nie wie es der Person auf der anderen Seite geht und als ich damals dort perma gebannt wurde ging es mir psychisch absolut hundsmiserabel.

Das ist wohl einer der letzten Punkte zu dieser Community.

Ich würde sagen, dass wäre es für mich auch mit dieser Pikami Tensei (Miraki) Gilde. Doch ich will euch nicht diese Bilder vorenthalten die ich dieser Gilde im Laufe der Zeit gezeichnet habe. Und natürlich bin ich auch sehr froh über die Lugia Figur die wir von der Streamerin für 100€ haben machen lassen. Keine Frage. Jede Community hat ihre Schattenseiten, aber mir ist keine Community untergekommen die mir so übel aufgestoßen ist wie diese.

 

Einer meiner größten Zeichenprojekte die ich einzig und alleine der Tensei Gilde gewidmet habe.

Meine positiven Erfahrungen beschränken sich damit leider auch auf ein Minimum. Man kann anmerken, dass sie ihre Streams zumindest ordentlich highlightet und auf Youtube hochlädt. Und man durchaus auch Mal über die ein oder andere Spielereihe reden kann.

Auch Kunst wird in dieser Gilde sehr stark unterstützt (meines Erachtens nach gilt das aber nicht für die Autorenecke, wo selbst Neulinge schon damit klein geredet werden, dass ja schon 1.000 Wörter am Tag viel werden. Damit man ihnen möglichst kleine Ziele gibt um sie von mehr Motivation – aka Konkurrenz – abzuhalten). Doch ich würde Niemanden raten sich diesen Menschen anzuvertrauen. Und dann nur wirklich gut ausgewählten Menschen. An meiner Mobbinggeschichte von mir und anderen musste ich feststellen wie wenig vertrauenswürdig diese Menschen sind.

Ich weiß nur von einer anderen Ex-Server Person, dass diese sogar homophobe Erfahrungen machen musste. Und man wohl auch einen weiteren Server hat, wo man sich gerne über alles und jeden auslässt. Ob dies stimmt kann ich natürlich nicht beweisen, aber die Erfahrungen die ich dort gemacht habe reichen mir auch.

Damit ist für mich dieses Thema auch endgültig abgeschlossen. Ich will das hier nur für die Nachwelt lassen. Falls doch jemand auf die Idee kommt dieser Gilde beizutreten und vielleicht auch über diesen Blog stolpert.

Danke für eure Aufmerksamkeit.

- LadyCasera

P. S.: Ich bin übrigens auch auf einen Shitstorm eingestellt oder auf böse Kommentare unter diesem Blog. Doch nach wie vor gilt hier die Netiquette, dass man sich auf Augenhöhe unterhält. Wenn ihr also etwas zu kritisieren habt dann bitte auch konstruktiv und mit guten Argumenten. Wer Stellen zitiert darf gerne mir auch Screenshots nachreichen. Bitte macht dabei aber die Namen unkenntlich. Aus reinen Personenschutz. Ich möchte wenn möglich auch Quellen sehen. Anders ist für mich ein Diskurs zu dieser Gilde nicht möglich.




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